Herzlich willkommen in meinem persönlichen Lernumfeld!

Persönliche Weiterentwicklung ist ein Muss für jeden, also auch für mich als Product Line Manager der intersoft AG. Ich würde euch gern eines meiner Konzepte in der „operativen Umsetzung“ vorstellen: mein „Wort des Jahres“.

Seit vielen Jahren suche ich mir zu Beginn eines Jahres einen Begriff heraus, der mich leitend bei meiner eigenen Arbeit an mir selbst über die nächsten 12 Monate begleitet. Das hilft mir sehr, einen Überblick in meinem kleinen „Das musst du dir mal anschauen, mein lieber Frank“-Backlog zu behalten, Überforderung zu vermeiden und Fokus zu generieren.

Etwas genauer bitte, was Akzeptanz hier bedeutet? Ja, gern!

Es gibt so viele Situationen, Sachverhalte oder – fast esoterisch – Schicksalsentscheidungen, die ich nicht beeinflussen kann. Ob es nun die Entscheidung eines geschätzten Kollegen ist, das Unternehmen zu verlassen oder zu akzeptieren, dass die Karten für meine Lieblingsband vergriffen sind. Akzeptanz ist für mich in solchen Situationen eine Haltung für meinen eigenen Umgang mit diesen Situationen. Dabei ist es wichtig, dass sich diese Akzeptanz nicht zu einer fatalistischen oder resignierenden Haltung (Gesenkter Kopf mit „So ist das nun mal….“) entwickelt, denn genau das blockiert mich dann wieder. Es geht um klare und offene Akzeptanz. Aus den obigen Beispielen könnte sich aus einer solchen Haltung folgendes entwickeln:

Den Kollegen herzlich und ehrlich beglückwünschen, ihm helfen einen guten Abschluss hinzulegen und ihn nicht mit den Problemen zu nerven, die aus seinem Abgang entstehen könnten.
Dem Mitarbeiter am Ticketcounter Bedauern mitteilen, ihn aber nicht mit Vorwürfen konfrontieren und freundlich fragen, was bessere Taktiken für das nächste Mal wären.

Und warum ist Akzeptanz als Haltung nun gut?

Für mich ist diese Haltung eine Ergänzung zu „Love it, change it or leave it“. Es ist ein Muster für den Teil um mich herum, der unerwartet und von mir unbeeinflussbar daherkommt. Ich akzeptiere die Dinge und ändere damit die Reaktionen meiner Umwelt auf mich und die Situation. Der Kollege, der kündigte, wird mich als jemanden, der ihm selbst geholfen hat, seinen Wechsel zu gestalten, in Erinnerung behalten. Das kann darin enden, dass wir in Kontakt bleiben. Der Mitarbeiter vom Ticketcounter hat vielleicht gute Tipps für mich oder, es mag banal klingen, einfach nur eine gute Geschichte für den Tag. Wichtig für mich persönlich sind letztendlich zwei Dinge: Mit Akzeptanz erzeuge ich wenige bis keine weiteren Probleme und ich habe weiter einen klaren Blick nach vorn auf Situationen, die ich verändern kann. Es würde mich freuen, wenn ihr eure Gedanken dazu mit mir teilen würdet, sei es online in einem der Legacy & Innovation Event oder über mein XING-Profil.