Von der Bewerbung zum Onboarding. Wir, Dennis und Lotte, haben beide neu bei intersoft angefangen. Wie war der Anfang für uns? Wie waren die Bewerbung, die ersten Monate, der fachliche Einstieg? Ein Sprung ins eiskalte Wasser oder ein sanfter Sommerregen? Ein Gespräch unter Kollegen über unsere persönlichen Eindrücke beim Start in einen neuen Job.
Wir als Business Analysten der intersoft stellen das Bindeglied der Wünsche der WWK und der technischen Lösungswelt da. Unsere Aufgabe ist es, die fachlichen Anforderungen aufzufangen und in Einklang mit dem technischen Produkt zu bringen, bevor die Entwickler und Entwicklerinnen dies im Code umsetzen können. Im Jahr 2024 haben wir, Lotte und Dennis, uns dieser Tätigkeit bei der intersoft AG angenommen. Viel gibt es zu erzählen aus unserer Einarbeitungszeit, welche wir in Erinnerung schwelgend teilen wollen. Interessant sind dabei unsere verschiedenen Hintergründe: Lotte ist schon als Aktuarin seit 20 Jahren berufserfahren, Dennis hingegen ist Berufseinsteiger und kommt frisch von der Universität. Dadurch entstehen bei uns unterschiedliche Erwartungen, Herausforderungen und Bedürfnisse auf die unserer Meinung nach, die intersoft individuell eingegangen ist.
Ich bin jetzt ein paar Monate bei intersoft und bin mittlerweile gut angekommen. An einem Bürotag treffe ich auf dem Gang Dennis, der seit Januar bei intersoft ist und wir schlendern gemeinsam in die Lounge, um unsere Erfahrungen zu unserem Einstieg bei intersoft auszutauschen. Ich hole mir noch schnell einen Milchkaffee und Dennis nimmt sich ein Eis. Auf dem Sofa lassen wir unsere Gedanken zu unseren Anfängen bei intersoft schweifen.
Bewerbungsstress – Nein Danke!
Lotte: Du sag mal, du bist doch jetzt schon länger hier. Bleibt das Arbeitsklima eigentlich immer so locker?
Dennis: Ja, es ist für mich bisher auch immer so angenehm geblieben. Ich hatte bereits seit meinem Bewerbungsgespräch das Gefühl, mich nicht unterordnen zu müssen und viel mehr, dass sich mein Bewerbungsanliegen sehr unvoreingenommen angehört wurde.
Lotte: Das habe ich auch so empfunden. Die Atmosphäre im Bewerbungsgespräch fand ich sehr entspannt und auf Augenhöhe. Ich habe auch keine klassischen Personalfragen gestellt bekommen, die prüfen sollen, wie ich unter Stress reagiere. Stattdessen konnte ich viel über meinen Werdegang erzählen, da ich ja schon einige Jahre Berufserfahrung habe, und so schauen, ob und wie ich in die Firma passe.
Dennis: Stimmt, bei mir war es ähnlich. Alles im Gespräch hatte mir gerade deshalb auch den Eindruck gegeben, dass die Kontaktpersonen bei der intersoft wirklich an mir interessiert waren und daran, mir die Welt der intersoft zu zeigen. Und auch wenn es ein sehr angenehmes, entspanntes Klima war, waren die Prozesse rundum sehr strukturiert und gut organisiert. Ich konnte zum Beispiel allen Vorgesprächen online beiwohnen, als ich noch nicht in Hamburg gewohnt habe. Und eines der Bewerbungsgespräche in Präsenz wurde dann auch wirklich genutzt, damit die intersoft ihre Teammitglieder, Arbeitsweisen und Räume und sogar die Arbeit selbst vorstellen kann.
Lotte: Ja, die Organisation war großartig. Antworten kamen postwendend und ich wurde sehr schnell und transparent zwischen den Gesprächen über alle Schritte informiert. Ich habe knapp drei Wochen nach dem ersten Blick auf die Anzeige bereits eine positive Rückmeldung erhalten. Es ging also alles sehr schnell.
Dennis: Das ging bei mir auch so schnell. Ich war sehr froh, dass ich über das Jobcenter auf die Anzeige aufmerksam wurde. Wie bist du eigentlich auf die Anzeige gekommen?
Lotte: Ich habe auf monster.de eine Jobanzeige von einer Personalvermittlung gefunden, nur zufällig, ohne auf der Suche nach einer Veränderung zu sein, da ich in meinem vorherigen Job sehr zufrieden war. Trotzdem bin ich jetzt froh, hier zu sein.
Dennis: Was hat dich an der Jobanzeige angesprochen, obwohl du in Deinem vorherigen Job schon zufrieden warst?
Lotte: Die Stellenbeschreibung hat genau die Tätigkeiten genannt, die ich sowieso schon gemacht habe, sodass ich meine Kompetenzen in der Richtung ausbauen kann und hat zusätzlich wieder mehr Fachwissen in der Versicherungstechnik erfordert, woher ich ursprünglich komme. Also eine hervorragende Gelegenheit, vergangene und aktuelle Kompetenzen wieder zusammen zu bringen und gewinnbringend einzusetzen.
Aller Anfang ist schwer – Oder nicht?
Lotte: Wie war dann Dein Einstieg in den Job? Hat sich das positive Gefühl aus dem Bewerbungsgespräch bestätigt?
Dennis: Am Anfang war alles erst einmal sehr viel, das kommt aber alleine schon davon, dass dies mein erster Job nach der Uni ist. Also viele neue Dinge lernen, viele neue Namen von Menschen und Systemen, viele neue Prozesse. Meine Teammitglieder haben mir aber von Anfang an das Gefühl gegeben, dass ich nicht gleich alles beherrschen muss. Trotzdem wurde ich bereits in viele Strukturen wie Meetings und Technik eingegliedert, damit ich frei vom Rande erst einmal zugucken, lernen und meine Fragen stellen konnte. Du hast ja schon mehr Berufserfahrung, wie war der Anfang für Dich?
Lotte: Meine erste Woche war toll! Ich wurde sehr herzlich empfangen, am zweiten Tag gab es zufälligerweise ein Teamevent, was für mich wahnsinnig schön war, da ich alle Teammitglieder gleich persönlich und in lockerer Atmosphäre kennenlernen konnte. Die Einarbeitung war super strukturiert, es gab einen guten Plan und ich habe mich schnell in die Themen reinfinden können. Ich habe sehr viel aus meinen vorherigen Tätigkeiten wiedererkannt. Vieles ist bekannt, aber die Details und die konkreten Umsetzungen der Themen sind dann doch zum Teil ganz anders als bei meinen bisherigen Tätigkeiten. Also viel Bekanntes, aber auch viel Neues, eine gute Mischung. Was war für Dich komplett neu?
Dennis: Viele Dinge! Im Studium habe ich eine Vorliebe für abstrakte, wenig praktische Theorien entwickelt, was jedoch in einer Softwarefirma maximal in der Methodik Anwendung findet. Die Komplexität der Themen kommt eher von den Versicherungsgrundlagen, mit welchen ich vorher nur in sehr geringem Ausmaß Kontakt hatte, es war also eine Herausforderung, mich diesen anzunähern. Die technische Entwicklungsseite ist für mich zudem immer noch etwas fremd, aber meine Vorkenntnisse aus dem Studium helfen schnell, die Programmierung für mich verständlicher zu machen. Wie lief es mit der Eingewöhnung in Dein neues Team?
Lotte: Die Eingewöhnung ins Team fing etwas ungewöhnlich an, denn schon in meiner zweiten Woche wurden die Teams neu zusammengestellt. Ich habe also am Anfang schon gewusst, dass das Team in dem ich anfange nicht das Team sein würde, in dem ich weiterhin bleibe. Aber auch das war eine spanndende Erfahrung und ich bin sehr zufrieden mit der neuen Teamzusammenstellung. In dem ganzen anfänglichen Chaos habe ich trotzdem immer eine sehr angenehme, offene und herzliche Atmosphäre wahrgenommen und habe mich sehr gut aufgenommen gefühlt. Die Teammitglieder sind alle bereit, Zeit in die Einarbeitung zu investieren und begegnen mir auf Augenhöhe. Hast Du das auch so erlebt?
Dennis: Ja, das passt. Die lockere Arbeitskultur und der Fokus der Anderen auf die Einarbeitung haben es mir sehr erleichtert, mich in der Teamstruktur willkommen zu fühlen und mich schnell als Teil von ihnen zu sehen. Die Arbeitsabläufe wurden auch schnell vergleichbar und haben mir ermöglicht, in engen themenorientierten Austausch zu kommen. Es wurde auch viel Zeit in teambildende Maßnahmen gesteckt, welche das Teamverständnis allgemein verstärkt haben.
Und dann alles anders in der täglichen Arbeit?
Lotte: Womit hast Du Dich eigentlich in Deiner Einarbeitungszeit beschäftigt?
Dennis: Das ist eine sehr spannende Frage.
Ich hatte vor meinem eigentlichen Einarbeitungsthema eher kleinere Aufgaben übernommen, da mir noch die grobe Arbeitsweise und Unternehmensstruktur vorgestellt wurde. Mein eigentliches Einarbeitungsthema hat sich bei einem Sterbegeldprodukte der WWK damit beschäftigt, was passiert, wenn die Sterbetafel zu Ende ist. Die Sterbetafel ist dabei eine Tabelle in der abgelegt wird, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine Person eines gewissen Alters stirbt und die Besonderheit des Produktes war, dass der Vertrag nicht ohne den Tod der Person abgelöst wird, die Sterbetafel aber trotzdem zu Ende geht. Verträge, welche also laut Sterbetafel zu Ende waren, mussten im System aber trotzdem geführt werden können.
Als erstes wurde mir aufgetragen, einmal durch die Fachkonzepte zu gehen und zu schauen, welche Stellen betroffen sind, wenn man auf die Sterbewahrscheinlichkeit keinen Zugriff hat. Grundsätzlich musste man sich dabei nebenbei natürlich überlegen, wie man diese Stellen auch anpassen müsste. Weiterführend wurde dann mit anderen Teams und dem Kunden weitere Anforderungen geklärt. Da ich mit einer anderen Person daran gearbeitet habe, hatte ich Unterstützung bekommen, die für mich unbekannten Begriffe zu klären und einzuordnen und die Teile der Anpassungen, welche von mir stammten, zu kontrollieren. Bis das alles gesessen hat, musste natürlich einiges geklärt werden und, wie sich später herausstellte, auch noch während des eigentlichen Umsetzungsschritts. Nichtsdestotrotz wurde nach fertiger Konzeption den Entwickelnden die Anpassungen nähergebracht, sodass diese die Änderungen in den Softwarecode überführen konnten.
Dies war zumindest mein erstes großes Thema. Es war sehr interessant zu sehen, wie so ein Umsetzungsschritt bei Software wirklich intern aussieht und ich konnte, neben den Inhalten und der Kommunikation vieles über den gesamten Prozess lernen für meine zukünftigen Arbeiten.
Lotte: Interessant. Hattest Du viele Möglichkeiten, andere zu fragen, wenn bei dem ganzen Themenkomplex etwas unklar war?
Dennis: Ja, das hatte ich zum Glück. Eine der primären Möglichkeiten ist es natürlich, seine Fragen beim Team loszuwerden, da nimmt sich auch niemand raus und Zeit findet sich dafür immer irgendwie. Meine Teammitglieder haben mir die Dinge anfangs sehr simpel, später aber auch mit steigender Komplexität erklärt. Das ist mir sehr wichtig gewesen, da ich bisher keinen Versicherungshintergrund in meiner Ausbildung erlangen konnte. Falls mal doch nicht sofort Zeit gefunden werden konnte, wurden mir andere Wege gezeigt, wie ich mich erst mal selbst mit einem Thema auseinandersetzen kann. Welche Möglichkeiten hast Du für Dich gefunden, um selbst weiterzukommen?
Lotte: Das firmeninterne Wiki kann da zum Beispiel einige Hilfestellung geben. Mit meiner Vorerfahrung im Versicherungswesen konnte ich aber auch schon gut in den Fachkonzepten recherchieren und dann immer noch schauen, wer mir zusätzliche Fragen beantworten kann. Meine Fragen haben immer ein offenes Ohr gefunden und wurden kompetent beantwortet.
Dennis: Hattest du bisher das Gefühl, dass es nicht schlimm ist, wenn du soviel fragst? Ich hatte aufgrund der offenen Kommunikation hier in der Firma keine versteckte Erwartungshaltung mitbekommen und würde gerne Deinen Eindruck hören.
Lotte: Ich habe keine konkreten Erwartungen wahrgenommen, eher ein neugieriges Interesse, was ich in das Unternehmen einbringen kann. Ich weiß die gegenseitige Unterstützung sehr zu schätzen insbesondere die Reviews innerhalb des Teams empfinde ich als sehr konstruktiv und gewinnbringend.
Dennis: Es ist klar, dass jeder mal Fehler macht und nicht immer performant arbeiten kann, aber die Aufgaben werden trotzdem zielstrebig und mit Bedacht gelöst. Und um Fehler abzusichern, hat man einige Strukturen wie Regelmeetings oder nachträgliche Qualitätssicherung, um die Aufgabenbearbeitung transparent und offen für mehr Meinungen zu machen, welche bisher auch nie in meine Richtung von oben herab formuliert wurden.
Lotte: Dann lass uns schauen, wie wir jetzt weiter nützliches Wissen und spannende neue Erfahrungen abgreifen können.
Wir lachen und gehen wieder an unseren Arbeitsplatz mit der Gewissheit, dass wir jeden Tag neue Herausforderungen und ein angenehmes Miteinander finden werden.
Über die Autorin:
Ich habe in Berlin und Stuttgart Mathematik studiert und habe 2003 als Diplom-Mathematiker in Hamburg bei der Volksfürsorge, später Generali angefangen. Dort habe ich im Aktuariat und in der Bestandsverwaltung gearbeitet und habe nebenher meine Ausbildung zum Aktuar DAV absolviert. 2018 bin ich zu dem Unternehmen IT-workbench gewechselt, welche Softwareentwicklung für Versicherungsunternehmen anbieten und habe so den technischen Teil der Versicherungswelt kennengelernt. Seit dem 01.06.2024 bin ich bei intersoft als Business Analyst angestellt und kann die fachliche und technische Seite aus meinen Erfahrungen vereinen und einbringen.
Über den Autor:
Ich bin Dennis und ich habe an der TU Berlin 2023 meinen Mathematik-Master abgeschlossen. Nachdem ich einige Zeit mit Nachhilfe in Rostock verbracht habe, zog es mich nach Hamburg, wo ich ab Januar 2024 eine Stelle als Business Analyst bei der intersoft besetzen kann. Dabei steht für mich der fachliche Fokus im Vordergrund, aber auch mit der technischen Entwicklungsseite werde ich mehr konfrontiert.
Außerhalb der Arbeit findet man mich auch vor einem PC sitzend, da ich sehr gerne Videospiele spiele, aber auch gerne mal analoge Tabletop-Rollenspiele.