Seit ziemlich genau einem Jahr, genau gesagt dem 16. März 2020, sind wir bei der intersoft AG im coronabedingten Homeoffice. Ich möchte in diesem Blog-Artikel mit euch meine Gedanken zu diesem „Jahrestag“ teilen. Was haben wir dabei über uns gelernt? Wie geht es uns damit? Wie gestalten wir für uns Mobiles Arbeiten als Modell der Zukunft?
Unsere Learnings nach einem Jahr Pandemie
Remote Arbeiten funktioniert für uns sehr gut. Wir beobachten keine Verschlechterung der Produktivität.
Im Schnitt arbeiten mehr als 90% aller Kolleginnen und Kollegen von zu Hause. Manche sind in der Zeit nur einmal im Büro gewesen, um beispielsweise das Notebook zu tauschen.
Wir haben haben das ganze Jahr über unsere Recruiting Aktivitäten unermüdlich fortgesetzt und eine Reihe von Neueinstellungen vorgenommen. Auch dies funktioniert für uns mit Videogesprächen sehr gut.
Unser virtuelles Sommerfest war ein überraschender Erfolg. Eine Party bei der alle beisammen sind, kann dies jedoch nicht ersetzen.
Remote Meetings funktionieren sehr gut, wenn ein paar Regeln beachtet werden; so ist beispielsweise eine gute Moderation extrem hilfreich. Unsere Meetings mit Kolleginnen und Kollegen aus den Fachbereichen und IT-Abteilungen der WWK in München funktionieren plötzlich viel besser. In den Videokonferenzen sind alle im Meeting beteiligten gleich eingebunden.
Als Remote Meetings bezeichne ich hier Meetings, bei denen jeder Teilnehmer separat in das Video-Meeting eingebunden ist. Hybride Meetings, bei denen mehrere Personen in einem Besprechungsraum zusammen eine Videoanlage nutzen, haben dagegen eine Reihe von Nachteilen:
- die einzelnen Teilnehmer sind auf dem Videobild schlechter erkennbar, was das Lesen der Gesichter erschwert;
- die Teilnehmer im Raum neigen dazu untereinander zu sprechen, was dann für die anderen Teilnehmer schlecht zu verstehen ist;
- die Teilnehmer am Meeting sind nicht gleich gut eingebunden.
Jede Erfahrung verändert den Blick in die Zukunft – Wie verändert Corona unsere Arbeitsorganisation?
Wir hoffen alle, dass die Pandemie in diesem Jahr überwunden werden kann. Die Verfügbarkeit wirksamer Impfstoffe gibt ja berechtigten Anlass zur Hoffnung.
Daher haben wir Ende letzten Jahres darüber nachgedacht, wie wir unsere zukünftige Arbeitsorganisation gestalten wollen. Uns ist sehr schnell klar geworden, dass ein Zurück auf den Stand vor Corona nicht in Frage kommt. Unsere offen gestalte Umfrage zu diesem Thema bestätigt diese Haltung.
Auf dieser Basis haben wir die Strategie Mobile First entwickelt. Mobiles Arbeiten soll so selbstverständlich werden wie es die Arbeit im Büro schon immer war. Die Wahl des Arbeitsortes ist jedem Mitarbeitenden frei gestellt:
- das kann das Büro sein;
- das kann zu Hause sein;
- das kann jeder beliebige Ort in Deutschland sein, der über eine entsprechend gute Internet Anbindung verfügt.
Für uns wird so mobiles Arbeiten zum Modell der Zukunft. Bei der konkreten Ausgestaltung des mobilen Arbeiten sind alle im Unternehmen eingeladen ihre Ideen einzubringen. Die einzelnen Teams werden für sich Formate finden, bei denen gemeinsame Treffen im Büro eine wichtige Rolle spielen. Das Büro wird sich zu einem Ort der Kommunikation und des direkten Austausch entwickeln.
Mit dieser hybriden Arbeitsform werden wir für uns wieder Neuland betreten. Ich denke, dass uns das hybride Arbeiten vor neue Herausforderungen stellen wird. Mit der Offenheit, Veränderungsbereitschaft und Leidensfähigkeit, die wir alle in den letzten zwölf Monaten gezeigt haben, werden wir diese jedoch sicher meistern. Ich freue mich darauf!