Ärgerst du dich auch immer wieder über die verschiedensten Dinge? Dinge, die du nicht ändern kannst? Prozesse oder Arbeitsweisen, die schon immer da waren, sich im Laufe der Zeit immer sperriger, immer schlimmer anfühlen? Wenn ja, dann könnte dieser Impuls für dich ein Weg aus dem einen oder anderen Dilemma sein.

Wenn ich über diese Dinge stolpere, gerade auch im beruflichen Kontext, finde ich es immer wieder schade, dass einiges nicht einfach anders ist. Häufig akzeptiere ich es im ersten Moment. Gerade an den Stellen, an denen ich mir eine Änderung spontan nicht vorstellen kann. Der Prozess ist so groß, so viele Beteiligte. Doch viele dieser Dinge beschäftigen mich immer wieder, mal bewusst, mal unterbewusst.

Wird es zu viel, dann stelle ich mir eine Frage: „Was wäre, wenn es anders wäre?“. Was würde sich daraus ergeben? Was wäre anders? Woran erkenne ich das?

Für mich ist es ein Raumöffner. Welche Chancen oder auch Risiken können entstehen? Häufig entsteht eine Sicht auf tolle Möglichkeiten, die mich motivieren. Ich weiß, dass sich viele Dinge nicht im Vorbeigehen verändern lassen und auch selten sofort. Anhand der sich ergebenen Chancen schätze ich dann für mich ab, ob es sich lohnt, in die Veränderung Kraft und Zeit zu stecken. Durch diesen Blick kann ich für mich abschätzen, wen und was ich zusätzlich benötige, um diese Veränderung anzustoßen. Ein weiterer Aspekt ist, dass ich meine Sicht mit anderen teilen kann. Wenn weitere Menschen die sich ergebenen Möglichkeiten als positiv und erstrebenswert empfinden, ist die Erreichung des Zielzustands um ein Vielfaches wahrscheinlicher und auch nicht mehr so anstrengend.

Die Frage nach dem „Was wäre, wenn …“ ist eine mächtige Frage, gerade wenn ich mir Zeit und Ruhe für diese Form des Gedankenspiels nehme. Mich motiviert dieses Gedankenspiel. Manchmal suche ich mir Sparringspartner. Daraus ergeben sich immer wieder interessante Aspekte, auf die ich alleine nicht gekommen wäre.

 

Also fragt euch auch häufiger „Was wäre, wenn …„. Tut es bewusst, nehmt euch Zeit und schaut, was passiert. Nichts? Dann versucht es weiter, lasst euch darauf ein. Sobald etwas Positives passiert, nutzt diese Motivation und geht die Veränderung an.